Ladegeräte und Anwendung
Wann muß ich eine Batterie nachladen?
Nur wenn die Batterie vollgeladen ist, kann auch dauerhaft was rauskommen. Das ist klar. Aber wie voll ist meine Batterie gerade? Ist sie voll genug und wenn nicht, was muss ich tun?
Voll – leer - kaputt
Eine Batterie hat grob gesagt diese drei Zustände. Eine kaputte Batterie muss man ersetzen. Alle anderen Batterien sollte man nachladen, mit einem geeigneten Ladegerät. Denn nur eine Batterie, die vollgeladen ist, kann dauerhaft ihre Leistung bringen und entsprechend auch Probleme im Fahrzeug vermeiden. Die Spannung einer Batterie ist ein guter Hinweis dafür, in welchem der drei Zustände sich eine Batterie befindet.
Wann die Spannung messen
Wenn Probleme auftreten
- Wenn du morgens ins Auto steigst und der Anlasser zuckt nicht mehr richtig, dann ist definitiv was mit der Batterie im Argen.
- Immer, wenn das Fahrzeug nur noch schleppend startet. Wenn man das typische Geräusch hört.
- Wenn das Fahrzeug länger gestanden ist. Saisonfahrzeuge, Wohnmobile oder auch Motorräder haben öfters Startprobleme, weil die Batterie sich entladen hat.
Ansonsten kann man ruhig auch mal alle zwei, drei Monate nach dem Ladezustand der Batterie
Belastung Kurzstrecke
Der Klassiker ist eigentlich der Kurzstreckenverkehr. Morgens 3 km die Kinder in den Kindergarten fahren und dann wieder zurück. Gerade im Winter, da brennt der volle Christbaum. Die Sitzheizung ist an, die heizbare Heckscheibe, Frontscheibenheizung, heizbarer Spiegel, da brennt alles. Andererseits kommt keine Ladung in der Batterie an. Wenn das öfter der Fall ist, ist es ganz gut, wenn man auch regelmäßig misst.
Wie geht das Messen
Am besten misst man mit einem Voltmeter, das Gleichstrom messen kann, möglichst mit zwei Nachkommastellen sowie Plus- und Minuskäbelchen. Die Kabel bzw. die Klemmen hält man an den jeweiligen Plus- und Minus-Pol und liest den Wert auf dem Display des Messgeräts ab. So sieht man, wie die Spannungslage der Batterie ist, in der Ruhespannung.
Was bedeutet Ruhespannung?
Die Ruhespannung ist wichtig. Das ist die Spannung mindestens 4 Stunden nach dem letzten Laden und nachdem mindestens 1 Stunde kein Strom entnommen wurde. Also nicht von der Autobahn kommen, 200 km gefahren sein und dann direkt mit dem Messgerät draufhalten. Dann hat jede Batterie eine super Spannung. Man sollte ein bisschen warten, bis die Batterie ruhig geworden ist, wieder die Ruhespannung eingetreten ist und dann sollte man da messen.
Spannung auswerten mit Ampel
Ansonsten gibt es ein paar Eckwerte: Eine volle Batterie hat eigentlich 12,72 Volt, dann ist sie zu 100 % geladen. 12,72 Volt ist das Optimum. Ungefähr alles über 12,6 Volt ist gut. Bei 12,6 Volt ist das Laden empfohlen. Bei jedem Wert kleiner als 12,5 Volt sollte man die Batterie auf jeden Fall ans Ladegerät hängen, um Ihre Performance wieder entsprechend herzustellen.
Wenn nach dem Laden die Ruhespannung dauerhaft unter 12,6 Volt bleibt oder wenn die Spannung am Ende des Ladevorgangs 12,7 oder 12,8 Volt ist, aber sehr schnell unter 12,6 Volt geht, dann hat die Batterie mit Sicherheit schon einen Defekt. Vielleicht ist diese teilsulfatiert oder komplett sulfatiert und man sollte über Ersatz nachdenken.
Öfter mal nach der Spannung deiner Batterie schauen macht Sinn, um die Leistung zu erhalten und lange etwas von der Batterie zu haben. Ganz bequem geht das mit dem Battery-Guard. Er bleibt einfach dauerhaft an der Batterie angeklemmt und überträgt die ermittelten Spannungsdaten per Bluetooth an dein Smartphone.