Batteriewartung

Wartungsarm, wartungsfrei und absolut wartungsfrei

Um Batterien voneinander abzugrenzen, gibt es mehrere Merkmale. Eines davon ist der Wartungsbedarf. Aber was bedeuten die verschiedenen Bezeichnungen eigentlich genau?

Der Unterschied zwischen wartungsarm, wartungsfrei und absolut wartungsfrei

Wartungsarme, nasse Blei-Säure-Batterien verlieren im normalen Einsatz Flüssigkeit.

Sie müssen gewartet werden, d. h. der Flüssigkeitsstand sollte regelmäßig kontrolliert und der Flüssigkeits-Verlust ggf. mit destilliertem Wasser ausgeglichen werden. Diese Batterien haben meist Stopfen an der Oberseite und Entlüftungsöffnungen sowie einen Entlüftungsschlauch. Es empfiehlt sich hier auch regelmäßig zu prüfen, ob bei starkem Laden Flüssigkeit übergelaufen ist, da Säure zu Korrosion führen sowie die Kabel oder das Fahrzeug beschädigen kann.

Im Gegensatz dazu verlieren wartungsfreie Batterien nahezu keine Flüssigkeit.

Sie haben keine Stopfen an der Oberseite, sondern einen Deckel, den man nicht öffnen kann. Teilweise ist im Deckel ein Labyrinth angebracht, in dem aufsteigender Dampf kondensiert und wieder ins System zurückgeführt wird. Diese geschlossenen Batterien verlieren Flüssigkeit, wenn sie stark gekippt werden oder unsachgemäß genutzt bzw. geladen werden.

Absolut wartungsfreie Batterien sind so ausgelegt, dass extrem wenig Gas entsteht.

Das entstehende Gas verbleibt durch Gasrekombination im Kreislauf der Batterie, Überdruck wird durch ein Sicherheitsventil verhindert. Nach diesem Ventil heißen diese Batterien auch Ventil-regulierte Blei-Säure-Batterien oder auch VRLA-Batterien (von englisch VRLA=Ventil Regulated Lead-Acid). Diese Batterien verlieren im normalen Betrieb keine Flüssigkeit. Ein Nachfüllen ist auch nicht möglich, denn die Batterie kann nicht geöffnet werden!